Die Geschichte des Pangai Noon (bekannt auch als Pangainun oder Pan Gai Noon), ist eng mit der Entwicklung des Okinawa-Te verknüpft, einer alten Kampfkunst, die auf der japanischen Insel Okinawa entstand. Pangai Noon ist eine der traditionellen Stile des Okinawa-Te und gilt als einer der Vorfahren von Karate-Stilen.
Die Ursprünge des Pangai Noon reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, als Handelsbeziehungen zwischen Okinawa und China blühten. Während dieser Zeit hatten chinesische Händler und Diplomaten regelmäßigen Kontakt mit Okinawa und brachten ihre eigene Form der Kampfkunst mit sich. Die Okinawaner begannen die Elemente dieser chinesischen Kampfkunst mit ihren eigenen Techniken zu integrieren.
Der Name „Pangai Noon“ selbst hat eine chinesische Herkunft und bedeutet wörtlich übersetzt „Halte das Auge des Sturms“. Dieser Name deutet darauf hin in der Mitte des Kampfes ruhig und fokussiert zu bleiben.
Ein bedeutender Meister des Pangai Noon war Tode Sakugawa, der im 18. Jahrhundert lebte. Sakugawa wird oft als einer der Pioniere des Okinawa-Te angesehen und spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Pangai Noon-Stils. Sein bekanntester Schüler war Sokon Matsumura, der als „Vater des modernen Karate“ gilt und das Pangai Noon weiterentwickelte, indem er es mit anderen regionalen Stilen kombinierte und es in ganz Okinawa verbreitete.
Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Variationen des Pangai Noon entwickelt, da Meister ihre eigenen Interpretationen und Modifikationen einbrachten. Heutzutage wird Pangai Noon oft als Grundlage für andere Karate-Stile betrachtet und hat seinen Platz in der reichen Geschichte der Kampfkünste, insbesondere des Okinawa-Te, fest etabliert. Obwohl seine historischen Wurzeln weit zurückreichen, bleibt Pangai Noon auch heute noch eine lebendige und bedeutende Kampfkunst, die von vielen praktiziert wird.