Die Geschichte des Thaiboxens (Muay Thai)

Das Thaiboxen (Muay Thai), ist eine traditionelle thailändische Kampfkunst. Die Geschichte dieser Kampfkunst reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit war Thailand noch als Siam bekannt. Während der Burmesisch-Siamesischen Kriege wurde das Thaiboxen von den siamesischen Kriegern erlernt. Für die Selbstverteidigung nutzten die Krieger nicht nur die Hände, sondern auch Ellenbogen, Knie und Schienbeine.

Im 18. Jahrhundert erlebte das Thaiboxen eine Veränderung, wobei Thaibox-Kämpfe zu öffentlichen Veranstaltungen wurden, an denen die besten Thaiboxer des Landes gegeneinander antraten. Dies trug maßgeblich zur Beliebtheit des Thaiboxens bei. Über die Generationen entwickelten sich im Thaiboxen spezielle Regeln und Traditionen. Die Thaiboxer banden ihre Hände mit Stoffbändern (Kard Chuek), die im Laufe der Zeit durch modernere Boxhandschuhe ersetzt wurden. Bestimmte Rituale, Rhythmen und Feierlichkeiten vor und während der Kämpfe sind bis heute wesentliche Bestandteile des Thaiboxens. Im Zuge der Globalisierung wurde das Thaiboxen auch außerhalb Thailands bekannt.